Förderverein für Betrieb bereit
Loßburg. Mit Aktionen setzt sich der Förderverein für den Erhalt der Loßburger Bäder ein. So wie beim ersten Familiensonntag im Hallenbad.
Mit so vielen Gästen, nämlich 42 Schwimmern, die trotz des vorfrühlingshaften Wetters gekommen waren, habe man gar nicht gerechnet, bilanzierte Vorsitzender Michael Zink die Resonanz und betonte, dass alle Vorstandsmitglieder an diesem Sonntagnachmittag mitgeholfen haben. Mit Kaffee und Kuchen bewirteten die Vorsitzenden und die Vereinsmitglieder die Badegäste. Rund 140 Mitglieder zählt der seit einem Jahr bestehende Förderverein derzeit, Tendenz steigend.
Der Förderverein hat in den vergangenen Wochen ein Konzept zum Erhalt der Bäder ausgearbeitet. Michael Zink stellt sich die Zukunft des Loßburger Freibads so vor: Der Förderverein übernimmt die Anlage, pflegt und hegt sie wie in der Vergangenheit und betreibt sie auch auf eigene Rechnung. Die Folge: Die Stadtkasse würde entlastet. Das Hallenbad soll freilich weiter von der Gemeinde betrieben werden, wobei der Verein aber tatkräftig mithelfen will, um die Ausgaben zu senken. "Da setzen wir vorrangig auf Aktionen wie den Familiensonntag, der in den nächsten Monaten alle zwei Wochen stattfinden soll", sagt Zink. Auch bei Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen wolle man Eigenleistungen erbringen.
Wenn der Förderverein in der kommenden Saison das Freibad jedoch komplett in Eigenregie betreiben sollte, gehe das nur, wenn auch die Bürger mit einbezogen werden, ist sich der Vorsitzende sicher. Denn allein mit den Vorsitzenden und den Vereinsmitgliedern sei dieses "Riesending" nicht zu stemmen. "Wenn wir das packen, wird der Betrieb des Freibads für uns ein Mammutprojekt", so der Vereinschef. Heute berät der Loßburger Gemeinderat in öffentlicher Sitzung über das Thema.
Quelle: Petra Haubold, Südwest Presse, Schwarzwälder Bote