
Frühschwimmer genießen Freibad
Foto: Der frühe Vogel fängt den Wurm - oder ein Glas Sekt. (von links) Das Frühschwimmer-Quartett mit Annette Bachmann, Martina Hofer, Michael Hoffer, Vorsitzender des Fördervereins, Ulrike Vogel und Tanja Benz.
Bereits um 5 Uhr am frühen Morgen, schlug im Freibad Loßburg die Stunde der ersten Frühschwimmer. Mit einem Glas Sekt begrüßte Michael Hoffer vom Förderverein Loßburger Bäder e.V. am Pfingstsamstag die ersten Badebesucher.
„Jetzt können wir nur noch auf einen guten Sommer hoffen“, sagte Michael Hoffer. Die Vorbereitungen für die Eröffnung der Freibadsaison sind abgeschlossen, und das Wasser im Schwimmbecken zeigte 24 Grad an. Lediglich kleinere Arbeiten sind noch zu erledigen, aber dies schränkt den Badebetrieb nicht ein.
Das Loßburger Freibad zieht in der Badesaison jeden Morgen besonders agile Schwimmer und Menschen an, die sich gern Gutes tun wollen – und dies in aller Herrgottsfrüh. „Man startet so ganz anders in den Tag“, weiß Martina Hofer aus Erfahrung. Regelmäßig steigt sie ins Wasser, wenn andere vielleicht gerade mal zu Hause Kaffee trinken oder sich noch einmal im Bett umdrehen.
Gemeinsam mit ihren Freundinnen ziehen sie Bahn für Bahn auch bei grauen Wolken und frischem Wind oder Regen. „Das merkt man im Wasser überhaupt nicht, und wenn man herauskommt, geht es gleich in die warme Dusche“, sagt Annette Bachmann lachend.
So wie dieses Quartett nutzen viele die ruhigen Stunden im Loßburger Freibad, ob am frühen Morgen bevor der öffentliche Badebetrieb beginnt oder am Abend nach Badeschluss. „Das sind die Vorteile einer Mitgliedschaft im Förderverein und auf den Saisonstart habe ich schon lange hin gefiebert“, freut sich Tanja Benz. Denn Mitglieder des Bädervereins können von morgens 5 Uhr bis abends 22 Uhr ihre Bahnen ziehen. Immer wieder hört man das Klacken des Drehkreuzes am Eingang und nach und nach steigen auch andere Frühbader in das nasse Element. „So hat jeder Frühschwimmer seine Zeit und sein Ritual“, weiß Hoffer zu berichten.
Die Menschen, die hier oft schon im Morgengrauen gemeinsam ins Wasser steigen, schwimmen nicht etwa anonym aneinander vorbei. Sie grüßen sich, plaudern miteinander und wissen um ihre gemeinsame Leidenschaft.
Und wenn sie sich danach verabschieden, heißt es meist: „Bis Morgen“.